Verwandlung eines ehemaligen privaten Schwimmbads in einen Rückzugsort mit Atmosphäre und Kamin
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Baujahr: 1960er Jahre
Planung und Umbau: 2021
Im Untergeschoss eines Wohnhauses aus den 1960er Jahren entstand ein exklusiver Loungebereich – anstelle eines in die Jahre gekommenen Hallenbads. Die Herausforderung: geringe Deckenhöhe, vorhandenes Kellerambiente und eine komplexe bauliche Ausgangslage. Das Ergebnis: durch die Verbindung von architektonischer Klarheit und energetischem Feingefühl entstand ein atmosphärischer Raum, in dem das ursprüngliche Kellergefühl vollständig verschwunden ist.
Ein sorgfältig durchdachtes Konzept aus Materialien, Licht und Raumwirkung machte dies möglich: Grauspiegel an Wand- und Deckenflächen verleihen dem Raum Weite und Tiefe. Unbehandeltes Naturholz, feine Textilien und eine handaufgetragene Spachteltechnik am Boden schaffen eine taktile, erdende Atmosphäre. Eine Fußbodenheizung mit besonders geringer Aufbauhöhe konnte realisiert werden, sodass keine weitere Raumhöhe geopfert werden musste.
Die Beleuchtung wurde bewusst inszeniert: Indirekte Lichtquellen, gezielte Bodeneinbauleuchten und ein durchdachtes Lichtkonzept unterstützen die optische Raumöffnung und betonen die wohnliche Eleganz des neuen Loungebereichs. Technisch auf dem neuesten Stand wurde das Projekt mit einem integrierten Audiosystem und einer EIB-gesteuerten Smart-Home-Installation ausgestattet.
Ein Kamin sollte den Raum zusätzlich bereichern – ein klassischer Holzofen war aufgrund der fehlenden Abluftführung jedoch nicht realisierbar. Umgesetzt wurde ein großzügig gestalteter Ethanol-Kamin, der dem Raum zusätzlich Wärme und Präsenz verleiht
Dieser inspirierende Rückzugsort zeigt, wie mit Feingefühl und Innovation auch herausfordernde Räume völlig neu gedacht und unter Integration der energetischen Architektur auch auf feinstofflicher Ebene wirken können: erdend, öffnend, verbindend.