Heilige Architektur– das vergessene Wissen der Steinkreise
Warum Ausrichtung und Zentrum das Fundament harmonischer Architektur sind
Wenn wir über Heilige Architektur sprechen, denken viele zuerst an Ägypten, Griechenland oder alte Tempelanlagen in Südamerika.
Doch auch Deutschland, besonders Sachsen, birgt uralte Spuren dieses Wissens – in Form von pummelten Steinkreisen, Erdheiligtümern und geomantischen Strukturen, die von einer Zeit zeugen, in der Architektur noch in Einklang mit Himmel und Erde entstand.
Steinkreise – die ersten Architekturen des Bewusstseins
Die Steinkreise in Sachsen und anderen Regionen Europas waren weit mehr als einfache Kultstätten.
Sie waren Orte des Wissens, der Heilung und der Verbindung zwischen Mensch und Kosmos.
Ihre Erbauer wussten, dass alles Leben in Resonanz mit der Erde und den Himmelsrichtungen steht.
So wurden sie exakt nach den Achsen von Ost, West, Nord und Süd ausgerichtet – oft zusätzlich in Bezug auf Sonnenwenden, Tagundnachtgleichen oder die Bahn bestimmter Sterne.
Im Zentrum dieser Anlagen lag der Kraftpunkt, der Nabel des Ortes.
Hier kreuzten sich die Linien der Energien, und genau hier stand der Mensch im Gleichgewicht zwischen Himmel und Erde.
Das Zentrum – das Herz jeder heiligen Architektur
Das Zentrum ist der Punkt der Ruhe in der Bewegung, der Ort, an dem sich alle Kräfte vereinen.
In der Heiligen Geometrie entspricht es der Mitte des Kreises – der Ursprung, aus dem alles entsteht und zu dem alles zurückkehrt.
Die alten Baumeister wussten:
Ein Gebäude ohne Zentrum ist wie ein Mensch ohne Herz.
Ob Steinkreis, Tempel oder Kathedrale – immer wurde das Zentrum als heiliger Ort behandelt.
Von dort aus wurden alle Maße, Achsen und Geometrien abgeleitet.
Das Zentrum war nicht nur konstruktiv, sondern auch spirituell der Ursprung des Bauwerks.
Die Achsen als kosmische Verbindung
Die bewusste Ausrichtung der Achsen war ebenso entscheidend.
Nord–Süd symbolisiert die Verbindung zur Erde – Stabilität, Kraft, Verwurzelung.
Ost–West steht für den Zyklus der Sonne, für Geburt, Tod und Wiedergeburt.
Wenn ein Gebäude in Harmonie mit diesen Achsen steht, fließt Energie ungehindert.
Der Raum wird zu einem Resonanzkörper für natürliche Rhythmen – Tag und Nacht, Sommer und Winter, Yin und Yang.
Der Mensch spürt in solchen Räumen intuitiv Kohärenz, Balance und innere Ruhe.
Lernen aus dem Wissen der Steinkreise
Die pummelten Steinkreise Sachsens erinnern uns an dieses uralte Wissen.
Ihre Ausrichtung war kein Zufall – sie war Teil einer bewussten Kommunikation mit der Erde und dem Kosmos.
Jeder Stein stand an seinem Platz, als Teil einer geometrischen und energetischen Ordnung.
Diese Prinzipien lassen sich auf die moderne Architektur übertragen:
- Räume mit klaren Zentralpunkten schaffen (z. B. Atrien, Feuerstellen, Wasserbrunnen, Lichtachsen)
- Gebäude nach den Himmelsrichtungen orientieren, um Sonnenlicht, Jahreszyklen und Energieflüsse bewusst einzubinden
- Geometrien wählen, die aus der Mitte heraus wachsen, anstatt willkürlich verteilt zu werden
- Die Standortenergie respektieren – indem man sie misst, versteht und harmonisch integriert
Heilige Architektur im Heute
Heilige Architektur bedeutet, diese uralten Prinzipien neu zu beleben – nicht als esoterische Symbolik, sondern als gelebte Wissenschaft der Harmonie.
Wenn wir die Erkenntnisse der alten Steinkreise mit moderner Gestaltung verbinden, entsteht eine Architektur, die mehr ist als Funktion und Form.
Sie wird zu einem Feld der Erinnerung, in dem sich der Mensch wieder mit seiner inneren Ordnung verbinden kann.
So wird aus Raum wieder Heiliger Raum.
Und aus Architektur – Bewusstsein in Form gegossen.
„Die Steine der Alten sprechen zu uns – nicht mit Worten, sondern mit Ordnung.“
– Careen Cordes
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